Burning House Essentials?

Burning House Essentials?

Burning House?

Vor circa zehn Jahren machte der Kreative Foster Huntington mit seinem ersten tollen Projekt auf sich aufmerksam. Viele weitere sollten folgen.

Begonnen hatte alles mit der Burning House Serie - einer Fotoreihe in der Menschen ein Bild einschicken konnten auf dem ihre wichtigsten Gegenstände einschicken konnten. LINK

Natürlich ist sowas immer nicht völlig ernst gemeint - würde es brennen, griffen wir wahrscheinlich nur nach Laptop, Telefon, Reisepass und dem Ordner mit Geburtsurkunde und ähnlichem.

Aber zwischen dem Wichtigen und all dem Quatsch, den wir uns in regelmäßigen Abständen gönnen, gibt es bei jedem von uns auch die Essentials.

Davon habe ich ein paar zusammengetragen und mit unserer Weste fotografiert - die sich nämlich innerhalb kürzester Zeit zu einem täglichen Teil bei mir entwickelt hat. Fast jeden Tag hab ich sie in den letzten Monaten getragen, manchmal als weitere Schicht unter der Daunenjacke bei Minusgraden und Wind und auch jetzt wo es glücklicherweise wieder wärmer wird über dem Hoodie.

Und was liegt drumherum?


Meine Essentials

Natürlich mein Laptop: Arbeitsgerät, Heimkino, Kommunikationsmittel, Zeitfresser und Retter in der Not.


Vom Digitalen zum analogen: mein Notizbuch ist ebenso wie der Laptop immer dabei. Und während ich auf dem Computer ja eigentlich mit copy/ paste schnell meine Notizen übertragen könnte, liegt es mir doch näher meine Gedanken, Zusammenfassungen und Ideen händisch aufzuschreiben.

Ich empfinde es als weniger unhöflich in Gesprächen, hab weniger Ablenkungen beim Notieren und Schreiben, blättere gerne zurück und freue oder wundere mich über vergangene Gedankenblitze.

Auf der Trinkflasche ist nur noch schemenhaft der Bär in den ikonischen Farben von Patagonia zu erkennen. Die Flasche kaufte ich 2012 in New York. Seitdem haben wir beide einige Kratzer und Beulen bekommen, aber immer noch ist sie stetige Begleiterin. Egal ob im Büro oder bei jeder Gym-Session, bei mir gilt: Wenn sie neben mir steht, trinke ich automatisch mehr Wasser.

Darunter eine Fuji X100. Es muss gar nicht diese Kamera sein, die meisten meiner Jobs fotografiere ich mit einer größeren Profikamera und natürlich fotografiere ich mit dem Smartphone am meisten. Aber mein Sohn liebt die Kamera und sie ist für mich immer noch DIE Kamera zum dabeihaben, um sie ins Handschuhfach oder die Innentasche der Jacke zu stecken. Auch wenn unsere Telefone sehr große Schritte gemacht haben in der Qualität, fühlt es sich doch immer noch anders an, ein Foto mit einer Kamera zu schießen.

Nicht dass ich es vorhätte, aber: Ich könnte eher drei Wochen nicht duschen als einen Tag nicht Zähne zu putzen. Bitte lass beides nicht passieren, aber wenn mein Haus schon lichterloh in Flammen steht, würde ich wahrscheinlich die Gelegenheit nutzen und noch einmal kurz die Beißer schrubben. Zahnbürste ist Pflicht. Und auch wenn es zu Recht belächelt wird, dass wir uns selber mit dem Kauf von Bambuszahnbürsten beruhigen, während der CO2 Fußabdruck von Milliardären und der Industrie sehr viel stärker beeinflusst werden könnte, dann ist es doch das beste Beispiel für Innovation. Ein sehr schnell wachsender Naturrohstoff, der im Gegensatz zu Plastik auch noch ebenso schnell verrottet? Da muss doch mehr mit gehen!

Das kleine gehäkelte Glücksschwein bekam ich mal von Jacob Fatih, einem beeindruckenden Gründer und Unternehmer geschenkt. Es solle Glück bringen. Während ich es von fast jedem anderen wahrscheinlich belächelt hätte, fand ich diese Geste aufgrund seiner inspirierenden, aber auch coolen Persönlichkeit so überraschend, dass das kleine Schweinchen seitdem im Fotorucksack oder der Reisetasche mit umherzieht.

Und als Beweis des Konzepts hat es seitdem sehr viel Glück gebracht.

Meine Dauerkarte vom FC St. Pauli. Im kommenden Sommer gehe ich in meine 30. Saison beim Verein und auch wenn der Verein nie Pokale gewonnen hat, geschweige denn bisher international gespielt hat, habe ich durch ihn die Welt kennengelernt und so manche Lektion begriffen.

Nämlich, niemals die Hoffnung zu verlieren und dass es auch immer irgendwie weitergeht. Oder dass es manchmal nicht darauf ankommt, was um einen herum passiert, sondern mit wem man es teilt.

Ich könnte in 30 Jahren noch mal ein Foto mit den mir wichtigen Dingen machen und auch wenn es dann wahrscheinlich noch mehr aus digitalem Quatsch bestehen würde, glaube ich, so eine kleine Plastikkarte für die Heimspiele von St. Pauli wäre weiterhin dabei.

Auf der Weste liegt schließlich die Hundeleine meiner Hündin Vila. Eigentlich braucht sie nur in der S-Bahn eine Leine und läuft sonst immer hervorragend ohne Leine und eigentlich müsste sie selber auf dem Foto liegen. Aber bis das geklappt hätte, wäre die schöne Sonne auf dem Foto schon untergegangen.
Sie ist wirklich fast immer bei mir, ob im Gym oder im Büro, geht mit mir joggen und zwingt mich nach draußen in den Wald an Tagen, an denen ich mich im Bett verkriechen will. Der beste Freund des Menschen? Bei mir ist das ein Cão Fila de São Miguel namens Vila.

Was sind Eure Essentials?

Habt Ihr Lust auch ein Flatlay mit Euren wichtigsten Dingen zu machen? Lasst Euch auf dem Burning House Blog inspirieren und schickt uns Euer Bild oder verlinkt uns auf Instagram. Good ideas never get old!

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