runamics FAQ

1. MIT WELCHEN MATERIALIEN ARBEITET RUNAMICS, UM UMWELTFREUNDLICHE SPORTKLEIDUNG HERZUSTELLEN?

Wir arbeiten mit drei verschiedenen Arten von Fasern für unsere Stoffe:

1) Naturfasern. Diese kommen von Tieren oder Pflanzen. Derzeit arbeiten wir mit Merinowolle (natürlich mulesing-frei) oder Bio-Baumwolle.

2) Regenerative Fasern. Diese entstehen, indem der Zellulosebereich von Pflanzenfasern in Chemikalien aufgelöst und zu verwendbaren Fasern für die Textilproduktion verarbeitet wird. Diese werden auch als "Zellulosefasern" bezeichnet. Wir verwenden Tencel Lyocell vom österreichischen Hersteller Lenzing. Deren preisgekrönten nachhaltigen Fasern werden zu 100% im geschlossenen Kreislauf hergestellt. Durch das Schließen des Kreislaufs bei der Herstellung wird garantiert, dass alle für den Prozess erforderlichen Chemikalien in der Anlage verbleiben. Die für diese Faser verwendete Biomasse ist Holz, hauptsächlich von der Buche oder dem Eukalyptus, natürlich alle aus FSC-zertifizierten Quellen.

3) Biologisch abbaubare Polymere. Typische Polymere sind nicht biologisch abbaubar. Sie zerfallen zwar ein kleinere Einheiten, aber die kleinen Partikel bleiben dort sehr lange, manchmal jahrhundertelang. Wir arbeiten mit innovativen Materialien, die auf ihre biologische Abbaubarkeit getestet wurden. Abbaubarkeit bedeutet nur, dass ein Material in einfachere Substanzen wie Oxigen, Kohlenstoff oder Ammoniak zersetzt wird. Die Materialien, mit denen wir arbeiten, haben ein anderes chemisches Rezept als herkömmliche Polymere, wodurch das Material biologisch abgebaut werden kann. Außerdem werden die von uns verwendeten synthetischen Materialien ohne schädliche Chemikalien konzipiert, z.B. enthalten diese keine Karzinogene, wie Antimon oder ähnliches. Mehr dazu findest Du unter FAQ #6.


2. WIE SIEHT ES MIT FAIRER PRODUKTION AUS?

Natürlich ist soziale Fairness ein elementarer Bestandteil unseres Schaffens. Als kleines Unternehmen haben wir hier einen ganz einfachen Ansatz. Wenn wir mit Unternehmen in Europa arbeiten, kennen wir diese entweder bereits persönlich oder wir lernen sie kennen. Wenn wir mit Unternehmen oder Zulieferern aus Drittländern arbeiten, arbeiten wir nur mit diesen, wenn sie entsprechend von einer unabhängigen glaubwürdigen Institution zertifiziert sind. Konkret: unsere Stoffproduzenten in Portugal haben wir vor der Aufnahme der Geschäftsbeziehung besucht, um uns ein Bild zu machen. Die Mitarbeiter-Wertschätzung ist sehr hoch und es herrscht ein familäres Miteinander. Unsere Näherei in Chemnitz kennen wir aus zahlreichen Besuchen persönlich. Für die mittlerweile 80-jährige Chefin stehen die Näherinnen an erster Stelle. Dass es dann zur Einschulungszeit zu Verzögerungen kommt, ist dann halt einfach so und von uns als Kunden zu akzeptieren.


3. SIND RUNAMICS PRODUKTE VEGAN?

Einige Produkte sind vegan, andere nicht. Wir plädieren jedoch dafür, dieses Thema differenzierter zu betrachten. runamics existiert, weil es eine Sportmarke braucht, die auf die Umwelt achtet. Diese Umwelt ist jedoch komplex und nicht immer schwarz-weiß. Unser initiales Ziel war es, dass Sporttextilien kein schädliches Mikroplastik in die Gewässer spülen soll. Das Plastik schadet Kleinstlebewesen, die diese Partikel aufnehmen und am Ende somit auch größeren. Diese Schädigung ganzer Ökosysteme kann kein Veganer für Gut heißen. Wenn wir also mulesing-freie Wolle aus verantwortungsvollen Quellen nutzen, was ein regeneratives Material ist (Haare werden geschoren und wachsen nach), ist das für uns eine gute Alternative zu konventionellem Plastik. Uns ist bewusst, dass es in der Schafhaltung in Neuseeland und Australien Missstände gibt, aber es wird auch dort mit Hochtouren daran gearbeitet und das Thema bekommt viel Aufmerksamkeit.


4. IST RUNAMICS SPORTBEKLEIDUNG PLASTIKFREI?

Unsere Sportbekleidung ist frei von herkömmlichem Kunststoff. Wir verwenden kein herkömmliches Polyester, Polyamid oder Elasthan. Wir verwenden chemisch verbesserte oder veränderte synthetische Materialien. Wenn Du mehr erfahren möchtest, lies gerne direkt die nächste FAQ.


5. WIE KANN EIN POLYESTER ODER ELASTHAN BIOLOGISCH ABBAUBAR SEIN?

Elasthan als auch Polyester sind synthetische Chemiefasern. Am Anfang steht ein Seitenprodukt aus dem Raffinerieprozess von Erdöl oder Erdgas. Bei Polyester werden durch einen chemischen Prozess daraus die bekannten Plastik-Pellets gemacht, die wieder eingeschmolzen werden und dann zu feinen Fasern gezogen werden können.

Das Elasthan und Polyester, welches wir verwenden, ist chemisch verändert, sodass eine biologische Abbaubarkeit ermöglicht wird.

Der Abbauprozess ist nichts anderes, als das Bakterien und Pilze einen Stoff mittels Enzymen zu "einfacheren" Stoffen zersetzen. Die chemische Veränderung der von uns verwendeten Fasern ermöglicht es, dass dieser Abbauprozess schneller ablaufen kann, als es bei gewöhnlichen Polyester der Fall ist und das keine schädlichen Rückstände übrig bleiben. Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit sind jedoch unterschiedliche Dinge. Kompostierbar ist eine Materie nach offizieller Definition nur, wenn es in 180 Tagen mehr als 90% der Materie verwandelt. Bei unserem Elasthan wurden die 90% beispielsweise erst etwas später erreicht, von daher darf es nicht als kompostierbar gelabelt werden. Fakt ist, es wird für kein Lebewesen schädlich und hinterlässt keine schädlichen Rückstände.

Wir entwickeln die Fasern nicht selbst, sondern beziehen diese von anderen Firmen. Beide Materialien sind vom EPEA-Institut auf hohem Niveau Cradle-2-Cradle zertifiziert. Damit hat man Gewissheit, dass die Materialien genau dem entsprechen, was sie versprechen.

Mit der Verwendung dieser Materialien verfolgen wir zwei Hauptzwecke: zum einen sollen die Mikrofasern, die sich rauswaschen, nicht mehr schädlich sein und sich nach einer gewissen Zeit zersetzen. Zum anderen soll das Produkt keinen toxischen Schaden anrichten, wenn es dann irgendwann in der Umwelt oder dem Verbrennungsofen landet.

Für unsere C2C zertifizierten Produkte arbeiten wir daran, ggf. ein Rücknahme-Konzept zu entwickeln, sodass wir die Textilien in Zuammenarbeit mit einer Industriekompostieranlage kompostieren lassen können.


6. WIE FINDE ICH MEINE RICHTIGE GRÖSSE

Für gewöhnlich wird dir die Größe passen, die du auch sonst in deiner Sportkleidung trägst. Als Hilfestellung haben wir eine Maßtabelle erstellt.


7. WARUM NUTZT RUNAMICS NICHT MEHR FARBEN FÜR DIE LAUFKLEIDUNG?

Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen wollen wir mit Farben arbeiten, die zeitlos sind und somit möglichst lange getragen werden können. Zum anderen wollen wir, dass Ihr die Produkte möglichst gut mit anderen Textilien kombinieren könnt. Zu guter letzt wollen wir als kleine Firma nicht zu viele verschiedene Farben anbieten, die sich am Ende als "Ladenhüter" erweisen. Überproduktion ist nicht gut für uns und nicht gut für den Planeten ;-)


8. KANN ICH RUNAMICS KLEIDUNG IM STATIONÄREN HANDEL ERHALTEN?

Ja, zunehmend gibt es runamics Produkte auch im stationären Handel. Wir werden bei Gelegenheit eine Händlersuche auf der Website installieren. Solltest Du Händler*in sein, schreib Tobias eine Mail an tobias@runamics.com und wir besprechen alle Weitere in einem persönlichen Gespräch.

 

9. WAS MUSS ICH TUN, WENN ICH MEINE PRODUKTE ZURÜCKGEBEN ODER UMTAUSCHEN MÖCHTE?

Wenn dir ein Produkt nicht gefällt oder wenn du eine andere Größe wünscht, kannst du das Produkt einfach (ungetragen und ungewaschen) an uns zurückschicken. Unter dem folgenden Link kannst du ein Rücksendeetikett erstellen. Alternativ kannst du uns einfach eine E-Mail mit deiner Anfrage an info@runamics.com schreiben. Die Rücksendung ist 14 Tage nach Erhalt der Ware möglich. Die vollständigen Rückgabebestimmungen findest du unter diesem Link.

 

10. WIE FUNKTIONIERT DAS REPAIR & CARE PROGRAMM?

Solltest Du einen Defekt an Deinem Textil haben, schicke es uns bitte auf eigene Kosten zu. Wir reparieren es hier mit unserem Partner vor Ort kostenfrei für Dich und schicken es Dir zurück. Sollte die Reparatur nicht möglich sein, erhälst Du von uns einen Nachlass auf ein neues Produkt und wir kümmern uns um die fachgerechte Entsorgung des Textils.


11. VERSCHICKT IHR AUCH WELTWEIT?

Nein, wir verschicken innerhalb Europas. Zu den Versandkosten schau bitte hier vorbei. Der Grund ist der enorme Aufwand für internationale Sendungen mit Zoll und Steuerthematiken. Wenn ihr einzelne Bestellungen in das Ausland wünscht, schreibt uns gerne per Mail an und wir schauen, was die Lieferung kosten würde.


12. WELCHE MATERIALIEN VERWENDET RUNAMICS FÜR DIE VERPACKUNG?

Unsere Verpackung ist zu 100% plastikfrei. Unsere Kartons sind aus einer Mischung aus regionalem Graspapier und Altpapier. Das Klebeband ist aus Papier, Lieferscheintaschen ebenfalls. Wir versenden zudem mit DHL Go Green.


13. BIETET RUNAMICS KUNDENSUPPORT AN DEN WOCHENENDEN AN?

Nein, normalerweise nicht. Wir versuchen nicht am Wochenende zu arbeiten. Wenn Du am Freitagnachmittag oder später eine Anfrage sendest, erhältst Du am Montag eine Antwort. Gleiches gilt für den Versand.


14. WAS IST CRADLE TO CRADLE?

Cradle to Cradle ist eine Denkschule, ein Produktdesignkonzept und gleichzeitig eine Produktzertifizierung. Es wurde von zwei brillanten Denkern erdacht, Prof. Michael Braungart als Chemiker und William McDonough als bekannter Architekt. In Cradle to Cradle gibt es keinen Abfall, alles ist Nährstoff. Es sieht den Menschen als nützliches Wesen, anstatt es als Parasiten zu sehen. Bei Cradle to Cradle wird auf 5 Dinge geachtet: Materialgesundheit, Wasserreinheit, die Verwendung erneuerbarer Energien, soziale Fairness und die Kreislauffähigkeit, entweder biologisch (es wird wieder zu Biomasse) oder technisch (es kann wieder ein Produkt daraus gemacht werden). Um mehr zu lernen, besuche bitte diese Seite.

 

15. Bei der Herstellung von Tencel Lyocell wird das Lösungsmittel NMNO verwendet. Kann das nicht reizend wirken?

Korrekt, wir verwenden Tencel Lyocell. In der Fachwelt fällt diese Faser in die Kategorie “Chemiefaser”. Der Grund ist, dass die Faser in einem chemischen Prozess hergestellt wird. Um das Holz zu einer Cellulosemasse zu verarbeitet, braucht es ein Lösungsmittel. Im Lyocellverfahren wird NMNO dafür verwendet. Diese Substanz kann zwar in reiner Form reizend für den Menschen sein, hat jedoch später keinerlei Wirkeffekte mehr im finalen Produkt. Du kannst das mit einer Laugenbrezel vergleichen. Die Natronlauge ist ebenfalls stark reizend, später auf dem Brötchen nach dem Backen jedoch völlig ungefährlich. Das schöne am Tencel Lyocell Prozess ist, dass dies ein Kreislaufprozess ist. Das Wasser, welches im Herstellprozess verwendet wird, wird aufbereitet und im Kreislauf wieder verwendet. Unterm Strich also völlig unbedenklich für Dich und die Umwelt. Lyocell zählt zu einer der hautfreundlichsten Fasern der Welt (https://www.lenzing.com/index.php?type=88245&tx_filedownloads_file%5bfileName%5d=fil[…]n_Lebensqualitaet_von_Schmetterlingskindern_zu_verbessern.pdf)

 

16. Besteht das biologisch abbaubare Polyester, das runamics verwendet, aus Rohöl?


Ja. Das Ausgangsmaterial ist Rohöl. Wir wissen, dass Rohöl und Erdgas als Ausgangsstoff für Kunstfasern gerade sehr stark am Pranger stehen. Hier wollen wir Dir kurz erklären, warum wir realistisch sein müssen und warum das Verbannen von Rohöl nach aktuellem Wissensstand keinen Zweck hat.

Öl verbrennen = Nein, Öl für schlaue Produkte nutzen = ja

Fossile Ressourcen zu verbrennen ist weniger klug. Sie gezielt für gute Produkte einzusetzen, die im technischen oder biologischen Kreislauf zirkulieren können, jedoch schon. Rohöl ist von seiner chemischen Beschaffenheit ideal dafür geeignet, um daraus Kunststoffe zu fertigen (das ist wohl mittlerweile jedem klar). 
Wenn wir davon ausgehen, dass wir in der Zukunft bedeutend weniger Rohöl und Erdgas in großen Mengen verbrennen müssen (hoffentlich), dann ist ausreichend Rohöl vorhanden, um daraus schlaue Produkte zu fertigen. Denn aktuell verbrennen wir den absolut größten Teil einfach in unseren Autos, Heizungen, Fabriken und Flugzeugen, was natürlich Quatsch ist. 
WICHTIG ist nur, dass diese Kunststofffasern der Umwelt später nicht zur Last fallen können. Sie müssen sich also entweder in einem technischen oder, wie in unserem Fall, biologischen Kreislauf bewegen oder idealerweise für beide funktionieren (biologisch abbaubare Kunststoffe die gleichzeitig recycelbar sind). 
Natürlich dürfen wir alle Rohstoffe nur in dem Maße nutzen, wie es für den Planeten verträglich ist. Das gilt aber ja nicht nur für Rohöl, sondern auch für alle anderen Ressourcen, die weniger in der Öffentlichkeit stehen. Sand zum Beispiel ist das meistverwendete Material der Welt (Beton, Glas, Mikrochips, usw.) --> Link.

Wo sollten all die Pflanzen wachsen?

Der globale Textil-Hunger wird nicht ausschließlich durch pflanzliche Fasern gedeckt werden können, auch nicht durch Cellulosefasern wie Lyocell, was aus Holz produziert wird. Der Grund ist einfach: es gäbe gar nicht ausreichend Anbaufläche. Da die Bevölkerung wächst, werden in Zukunft mehr pflanzliche Nahrungsmittel benötigt. Dafür wiederum brauchen wir die Anbauflächen. 
Selbst wenn ausreichend Flächen auch für Pflanzen zur Textilproduktion verfügbar gemacht würden (z.B. durch schädliche Waldrodung), so würden wir wieder in massive Monokultur-Probleme laufen. 70% des weltweiten Textilfaseranteils werden aktuell aus Polyester, also auf Basis von Erdöl produziert. Das sind viele Millionen Tonnen jährlich. Man stelle sich vor, man würde all das nun auf Basis von Holz, Baumwolle, Hanf oder Rizinuspflanzen produzieren wollen. Wo pflanzen wir denn dann den Mais für die ganzen Schweine und Kühe an, die wir uns später auf den Burger legen wollen? ;-)

Nicht überall wo "bio based" drauf steht ist auch "bio based" drin

Bei sogenannten "bio based" Produkten muss man übrigens genauer hinschauen. Einige Firmen arbeiten mit Materialien wie Rizinus-Öl und bewerben sie als "bio-based". Doch wenn man genauer hinschaut wird man in den meisten Fällen erkennen, dass diese Fasern nur zu einem Teil biobasiert sind. Ein Großteil der benötigten Hilfsstoffe zur Herstellung dieser "biobasierten" Fasern basiert weiterhin auf Rohöl-Produkten. Wenn ihr Euch unsicher seid, fragt einfach mal beim Hersteller nach.
Fazit: Wir müssen zwangsläufig mit (vernünftigen) synthetischen Fasern arbeiten, wenn sich das globale Konsumverhalten nicht massiv verändert, wovon wir nicht ausgehen können.

Materialien im Überblick

Cradle to Cradle Certified Synthetics

Für unsere Funktionstextilien arbeiten wir mit einem chemisch veränderten Polyestermaterial, welches eigentlich für die biologische Kreislaufführung entwickelt wurde. Das Material ist auf dem hohen Cradle to Cradle Gold Standard zertifiziert. Es wird ohne die Verwendung schadhafter Chemikalien produziert, die in der Produktion von Sportkleidung aus gewöhnlichem Polyester üblich sind, z.B. Antimontrioxid, andere Schwermetalle oder BPA. So musst du dich nicht mehr fragen, was du da eigentlich auf der Haut trägst, während du mehrere Stunden darin trainierst. 

Zudem wurde die Materialchemie so verändert, dass sich das Material biologisch zersetzen kann und der industrielle Kompostierprozess möglich ist. Landet es also doch einmal auf der Mülldeponie, wird es dort nicht für immer und ewig liegen bleiben, wie übliche Kunststoffe.

Bei einigen Teilen ist Elastizität wichtig. Dafür arbeiten wir mit einem Cradle to Cradle Gold zertifizierten Elasthan, welches die gleichen Eigenschaften erfüllt wie das oben beschriebene Polymer. 

Produkte:

Bio-optimized Synthetics

Für geschmeidige, belastbare Stoffe, wie für unsere Tights oder das Croptop, arbeiten wir mit einem Polyamid (Nylon), welches ebenfalls chemisch so optimiert wurde, dass der biologische Abbauprozess im Deponie-Szenario wesentlich schneller abläuft, als gewöhnlich. Wir reden hier von weniger als 5 Jahren versus hunderten von Jahren bei gewöhnlichem Polyamid. Leider wurde dieses Material vom Hersteller noch nicht Cradle to Cradle zertifiziert.

Produkte:

Bio-Baumwolle

Unsere Cradle to Cradle zertifizierten Baumwollteile fertigen wir aus Biobaumwolle. Biobaumwolle hat den Vorteil, dass sie gegenüber konventioneller Baumwolle bedeutend weniger Wasser und Pestizide im Anbau verwendet. 

Die komplette Wertschöpfung für diese Teile findet in Indien statt (von der Baumwolle bis zur Konfektion).

Wie realisieren diese Produkte mit einem erfahrenen Textilunternehmen aus Norddeutschland, die mit ihren Produktionspartnern vor Ort über 1,5 Jahre Entwicklungszeit in die Cradle to Cradle Entwicklung gesteckt haben. Schädliche Chemikalien wurden aus dem Produktionsprozess entfernt, sogar die eigene Wasseraufbereitungsanlage und der Energie-Supply wurden dafür angepasst. 

Neben Fairtrade sind die Produkte GOTS und Grüner Knopf zertifziert. Und wie oben erwähnt mit der Königsklasse: dem Cradle to Cradle Gold Zertifikat versehen.

Eine weitere Besonderheit bei dieser Produktionskette ist, dass sie als erste weltweit nach dem Fairtrade Textilstandard zertiziert ist. Der Standard garantiert, dass die beteiligten Mitarbeiter*innen existenzsichernde, anstatt “nur fairer” Löhne erhalten. Dies ist ein Unterschied.

Produkte:

Merinowolle

Für unsere Merinoteile arbeiten wir mit mulesing-freier Merinowolle. Merinowolle hat überragende natürliche funktionelle Eigenschaften, zudem ist sie als reine Naturfaser biologisch abbaubar. Dank der antibakteriellen Eigenschaften hat der unangenehme Schweißgeruch keine Chancen. Die feine Wolle sorgt für eine perfekte Temperaturregulierung am Körper, ist sehr atmungsaktiv und zudem kratzt sie aufgrund der Haar-Feinheit nicht.

Wir verstehen und respektieren voll und ganz, dass vegan lebende Menschen auf tierische Naturfasern verzichten. Wir vertreten jedoch die Meinung, dass die regenerative Wollproduktion bei artgerechter Tierhaltung zu einer nötigen textilen Vielfalt beiträgt und ihre absolute Daseinsberechtigung hat. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass auch Synthetikfasern schadhafte Konsequenzen für Tiere haben können, z.B. im Meer. 

Die von uns verwendeten Garne kommen primär von der Spinnerei Südwolle, welche sowohl eigene Spinnbetriebe als auch Färbereien und Ausrüstungen hat. 

Da wir gerne in Zukunft mit zertifizierter Wolle aus dem angesehenen Responsible Wool Standard arbeiten möchten und Südwolle in China eine ihrer Hauptspinnereien betreibt, werden wir in Zukunft auch mit einem Herstellungspartner in China arbeiten, der seit vielen Jahren eng mit Südwolle zusammenarbeitet. Gerade bei den Woll-Produkten ist für uns wichtig zu wissen, wo sie herkommt und wer sie wie verarbeitet. In kleineren europäischen Betrieben empfanden wir dies oft als schwierig und intransparent.

Produkte:

Tencel Lyocell

Hierbei handelt es sich um eine Cellulose-Faser, die auf Basis von Holzmasse im sogenannten Lyocell-Verfahren produziert wird. Auch diese Faser ist biologisch abbaubar. Der Produktionsprozess hält Wasser und Chemie im Kreislauf, sodass dieser besonders umweltschonend ist. Die Faser wird vom österreichischen Unternehmen Lenzing gefertigt. Tencel Lyocell besticht durch seine Weichheit und kühlenden Eigenschaften. Wir mischen es z.B. in unseren Merinowoll-Teilen oder auch unseren C2C Running Shorts, um eine maximale Geschmeidigkeit zu erreichen. 

Produkte:
Superlight T-Shirt
Superlight Tanktop
Longsleeve
Accessoires
C2C Running Shorts

  • Cradle to Cradle

    Warum? Die Zukunft gehört der Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft bedeutet nicht einfach nur Recycling, was in den meisten Fällen eh nur ein Downcycling ist. Echte Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass man langfristig keinen schädlichen Müll produziert der uns oder der Umwelt zur Last fällt. Das man beim Produktdesign bereits die Szenarien nach der Produktnutzung mitdenkt. Das man Geschäftsmodelle entwickelt, in denen die verwendeten Materialien auch später einen Wert behalten, damit sie wiederverwertet werden können. Diese Gedanken stecken in Cradle to Cradle. C2C ist mehr als bloß eine bürokratische Zertifzierung, es ist ein Denkkonzept. Während alle Teile bei uns Cradle to Cradle inspiriert sind, ist ein großer Teil unserer Produkte auch Cradle to Cradle zertifiziert: Running Shorts, Pyoneer Collection, alle Biobaumwoll-Teile

  • Biobaumwolle

    Konventionelle Baumwolle ist eine Vernichtungsmaschine für wertvolle Wasserressourcen rund um den Globus. Zudem frisst sie einen Großteil der global verwendeten Pestizide - jede Saison werden die Felder vielfach mit der giftigen Chemie bearbeitet. Bei Biobaumwolle ist beides nicht der Fall - wasserschonender und schadstofffreier Anbau. Neben dem ökologischen Aspekt ist auch die soziale Komponente in der Baumwollproduktion nicht zu vernachlässigen. Es gilt faire Arbeitsbedingungen sicherzustellen.

    Unsere Teile aus Biobaumwolle sind von daher wie folgt zertifziert (über unsere Produktionspartner)

  • Merinowolle

    Merinowolle kommt vom Merinoschaf, das für seine feine und funktionale Wolle bekannt ist. Die Tiere werden am besten in Flächenländern in Australien, Neuseeland und Südamerika gezüchtet. Für uns ist es wichtig, dass die Wolle aus Quellen stammt, wo die adäquate Tierhaltung sichergestellt wird. Von daher haben wir uns entschieden mit unserem neuen Produktionspartner Wolle Responsible Wool Standard einzusetzen. Sowohl die Spinnerei als auch der Produktionsbetrieb sind entsprechend RWS zertifiziert (wir selbst als Marke nicht, das können wir uns noch nicht leisten):

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Wo fertigen wir unsere Produkte:

C2C Shorts:
Deutschland/Polen
Merino Teile:
Deutschland/China/Portugal
Tights & Croptop:
Italien/Portugal
C2C Pyoneer Teile:
Deutschland/Tunesien
C2C Baumwoll Teile:
Indien

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