Inside runamics: Wo wir was produzieren

Inside runamics: Wo wir was produzieren

Produktionsstätten und Herkunftsländer runamics

 

Hier geben wir Dir einen ganzheitlichen Einblick in unsere Wertschöpfungsketten. Du bekommst hoffentlich einen guten Eindruck, wie Hersteller und Betriebe aus den verschiedensten Ländern zusammenarbeiten, um am Ende runamics Produkte zu produzieren. Unbedenkliche Materialien und soziale Fairness in den einzelnen Wertschöpfungsstufen haben für uns Priorität.  

Tracksuit / Cotton Tee / Smartphone Armband (Cradle to Cradle Gold Certified, GOTS, Fairtrade, Grüner Knopf)

  • Komplette Wertschöpfung in Indien (von der Baumwolle bis zur Konfektion)
  • Realisiert mit einem erfahrenen Textilunternehmen aus Norddeutschland und EPEA Part of Drees & Sommer GmbH aus Hamburg für die Cradle to Cradle Zertifizierung, insg. über 1,5 Jahre Entwicklungszeit, über 100 Inhaltsstoffe wurden optimiert, eine komplett neue biologisch abbaubare Druckpaste kommt zum Einsatz
  • Alle Produktionsstufen (Ernte, Entkörnung, Spinnerei, Färbung, Drucken, Cut/Make/Sew) sind nach dem Fairtrade Standard zertifiziert. Sichere und faire Arbeitsbedingungen aller beteiligten Arbeiter*innen sind somit gewährleistet
  • Die Ware gelangt per Schiff nach Deutschland (keine Luftfracht)
  • Es wird auf einzelne Plastikbeutel für die Einzelteile verzichtet
  • Die Wertschöpfungskette in Indien kann hier komplett nachvollzogen werden: https://www.tracycle.com/3282754

Merino-Tencel Produkte (Longsleeve, Superlight Shirt, Winter Accessoires)

  • Die Stoffe lassen wir aktuell in einer traditionsreichen Strickerei in Süddeutschland fertigen. 
  • Genäht werden die finalen Kleidungsstücke aktuell in einer kleinen Näherei in Sachsen
  • Für unsere aktuellen Produkte stammt das Garn vom renommierten deutschen Woll-Garnhersteller Südwolle. Südwolle hat eine eigene große Farm in Australien, bezieht aber zudem auch Wolle aus Neuseeland oder Südamerika. Die Firma ist Mitglied beim RWS (Responsible Wool Standard). Dies garantiert, dass die Wolle von verantwortungsvollen Quellen stammt.
  • Wir fragen ausschließlich Material aus non-mulesing Wolle an und lassen uns dies bei jeder Lieferung schriftlich bestätigen. Die Wolle kann aus verschiedenen Ländern stammen, wo die Merinoschafe gehalten werden können (Neuseeland, Australien, Südamerika, USA)
  • Das von uns verwendete Lyocell stammt von der österreichischen Marke Tencel (Hersteller Lenzing). Es wird aus verschiedenen Arten von FSC zertifizierten Hölzern gewonnen und in einem geschlossenen chemischen Kreislauf zu Lyocell (eine Art Cellulose-Faser) produziert.
  • Das teilweise beigemischte biologisch abbaubare Elasthan wird in Deutschland produziert

Shorts (bald Cradle to Cradle Certified)

  • Die einzelnen Komponenten (Stoff, Garn, Gummi, etc.) werden in ausschließlich zertifizierten Betrieben in Europa gefertigt, ein Großteil davon in Deutschland
  • Die Hosen werden in Polen in einer kleinen Näherei genäht
  • Für die komplexe Cradle to Cradle Zertifizierung arbeiten wir auch hier mit der EPEA Part of Drees & Sommer GmbH zusammen
  • Aufgrund der Zertifizierung der kompletten Wertschöpfungskette ist auch hier gewährleistet, dass jegliche Umwelt- und Sozialstandards auf hohem Niveau eingehalten werden 

Tights

  • Das optimierte Polyamid wird von einem italienischen Hersteller produziert
  • Das teilweise beigemischte biologisch abbaubare Elasthan wird in Deutschland produziert
  • Der Stoff für die Tights wird in einer hoch-professionellen Strickerei mit viel Erfahrung in Italien gestrickt sowie veredelt. Wie auch in Deutschland sind die Standards für die Arbeits- und Umweltbedingungen hier sehr hoch. 
  • Die Hosen werden ebenfalls mit einer ausgewählten Näherei in Polen genäht
  • Aufgrunddessen, dass die Wertschöpfung für dieses Produkt ausschließlich in entwickelten europäischen Ländern mit uns bekannten Betrieben stattfindet, streben wir hier zunächst keine externe Sozialzertifizierung an. 
  • In Bezug auf das verwendete Polyamid prüfen wir jedoch gerade mit unserem Zertifizierungspartner, ob auch auch dieses Material in der nahen Zukunft für eine mögliche Cradle to Cradle Zertifizierung zugelassen wird (biologischer Kreislauf)

Socken (GOTS, Grüner Knopf)

  • Die Bio-Baumwolle stammt aus einer Fairtrade Kooperative aus Indien
  • Das optimierte Polyamid wird von einem italienischen Hersteller produziert (siehe Tights)
  • Das teilweise beigemischte biologisch abbaubare Elasthan wird in Deutschland produziert (siehe andere Produkte)
  • Gestrickt und gefärbt werden die Socken von einer GOTS und Grüner Knopf zertifizierten Firma in der Türkei, sodass auch hier die sozialen als auch die Umweltstandards auf hohem Niveau erfüllt werden. 
  • Auch hier wird aktuell geprüft, ob eine Cradle to Cradle Zertifizierung langfristig mit den bisher verwendeten Materialien umsetzbar ist

Lager und Versand

Wir haben unser kleines Lager in Hamburg Stellingen. Hier verpacken und verschicken wir die einzelnen Pakete an Euch. Hier ist Lina die Chefin.

Code of Conduct

Hier findest Du unseren aktuellen Code of Conduct für Lieferanten. 

Nachhaltige Kleidung zu produzieren heißt für uns...

... dass diese keinen direkten Schaden mehr anrichten darf. Weder in der Produktion, noch für den/die Träger*in, noch beim Waschen zu Hause, und auch nicht nach der Entsorgung. Deshalb haben wir uns die Denkschule Cradle to Cradle zum Vorbild gemacht. Alles soll im Kreislauf bleiben. In unserem Falle im biologischen Kreislauf.  

Zum Thema Klima-Fußabdruck:

Natürlich müssen wir ein “Made in …” auf unseren Textilien angeben. Doch wie Du hier sehen kannst, ist dies häufig ein Trugschluss. 100% lokale Produkte zu fertigen ist in der globalisierten Welt nahezu unmöglich. Auch in der Fertigung von Textilien werden hunderte/tausende von Komponenten, Maschinen und Prozess-Chemikalien gebraucht und diese werden natürlich nicht überall auf der Welt produziert.

Und will man seine Produkte auch in anderen Ländern anbieten, muss man sie dort hinschicken. Es wäre wohl nicht nachhaltig in allen Ländern eine Fertigungsanlage zu errichten. 

Was den Klimafußabdruck angeht sind wir also realistisch: klimaneutrale Produkte gibt es (noch) nicht. Sogar beim Kompostieren entstehen Treibhausgase. Wir können den Fußabdruck durch bestimmte Veränderungen in der Wertschöpfungskette lediglich verkleinern und wir können durch den Kauf von Zertifikaten indirekt Emissionen “kompensieren”. Durch eine Überkompensierung behaupten dann einige Unternehmen “klimaneutral” zu sein. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit, denn dieses System führt dazu, dass Unternehmen ohne schlechtes Gewissen sogar mehr Emissionen produzieren. 

Vielleicht gibt es ja bald Textilien, die Treibhausgase aufnehmen können (wie ein Wald, Boden oder Ozean). Doch bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg.